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Die Klosteranlage des Vyliza-Klosters und das Ikonen-Museum von Matzouki (Nord-Tzoumerka)

Die der „Mariä Verkündigung“ geweihte Klosteranlage in Matsouki, bekannt als Vyliza-Kloster, beherbergt einzigartige Zeugnisse für die Geschichte, den Aufstieg und Niedergang dieser bedeutenden religiösen Anlage des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Klosterkirche wurde laut Stiftungsinschrift im Jahre 1783 erbaut, während die Fresken 1797 von Malern aus Katsanoi ausgeführt wurden. Die Angaben datieren auf eine Renovierungsphase des Klosters, da sich im Bauwerk architektonische Reste vom Anfang des Jahrhunderts nachweisen lassen. Freskenmaler aus Kalarryta schmückten 1737 die kleine Johannes-der-Täufer-Kapelle aus. Obwohl im Vyliza-Kloster schon seit Jahrzehnten keine Klostergemeinschaft mehr lebt, hatte die Klosteranlage das Glück, dass sich Menschen mit großem Interesse und Eifer für deren Erhalt und Rettung einsetzten. Im Laufe eines langen und mühevollen Verfahrens, nach vielen Monaten persönlicher Arbeit bei schwierigen geografischen Verhältnissen und unter widrigen Wetterbedingungen gelang es ihnen, das Baudenkmal nicht nur vor dem natürlichen Verfall zu retten, sondern es auch als einzigartiges religiöses, historisches und touristisches Kulturerbe dem interessierten Besucher zugänglich zu machen. Dieser Versuch und schließlich der unbestrittene Erfolg dieser Menschen sind beispielhaft für gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem wertvollen Kulturerbe.

Das Klosterkomitee des Vyliza-Klosters und Bewohner des benachbarten Dorfes Matsouki haben im Rahmen der touristischen Kulturarbeit neben dem Erhalt und der Zugänglichkeit des Klosters ein weiteres schwieriges und langwieriges Unterfangen ins Auge gefasst: die Gründung eines Museums für byzantinische Ikonen und andere Kleinkunstwerke. Es handelt sich um eine interessante Sammlung von Kunstwerken, die wertvolle Stücke postbyzantinischer Malerei, Schnitzkunst und Handschriften besitzt. Die Sammlung tragbarer Ikonen verfügt über Werke bekannter und anonymer Künstler des 16. bis 19. Jahrhunderts, dieimLaufederJahrhunderteinsKlostergelangten. Der durch den Handel erfolgte wirtschaftliche Aufschwung der Region im 17. und 18. Jahrhundert und die geistige und kulturelle Blüte des Klosters spiegeln sich in den Ausstellungsstücken der Sammlung wider, die die wichtige Rolle des Vyliza-Klosters als bedeutendes religiöses und geistiges Zentrum bezeugen. Die Widmungsinschriften der mit Malerunterschriften versehenen tragbaren Ikonen zeugen von wohlhabenden Händlern, die auf dem Balkan, in Russland oder Italien lebten. Auf Initiative des Klosterkomitees werden diese Werke der Kleinkunst nun in einem eigens eingerichteten Raum der Grundschule von Matsouki ausgestellt.

Das Komitee des Vyliza-Klosters besteht aus folgenden Personen:

 

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