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Project

Ziel dieses Projekts ist die Förderung der historischen Forschung in der wirtschaftlich benachteiligten Region Epirus in Westgriechenland. Im Fokus stehen die ländlichen, nicht urbanen Gebiete des Regierungsbezirks. Es soll versucht werden, die wissenschaftliche Forschung zu fördern und innovativ mit regionalen Unternehmen und dem lokalen Einzel- und Fachhandel zu verbinden. Als Ausgangspunkt des Projekts wurden die Stiftungsinschriften und Stifterporträts der byzantinischen und postbyzantinischen Baudenkmäler in Epirus gewählt (4.-18. Jh.). Die Forschung findet im Kontext der Denkmäler und des sie umgebenden allgemeinen und aktuellen gesellschaftlichen Umfeldes statt. Ein drittes Forschungsfeld –neben den Stiftungsinschriften und Stifterporträts– bilden repräsentative mobile Kunstwerke der untersuchten Denkmäler, die zusätzliche Indizien zu Datierung und Geschichte der Kirchen bieten: holzgeschnitzte Templa, tragbare Ikonen, silberne und goldene Sakralgeräte, Liturgiebücher. Gleichzeitig bieten die mobilen Kunstwerke interessante Informationen über die wirtschaftliche Situation der Region und über Handelsbeziehungen der Bewohner mit anderen Gegenden.

Die Stiftungsinschriften sind eine wichtige historische Quelle und vermitteln uns Informationen nicht nur über das Baudenkmal selbst, in dem sie sich befinden, sondern auch über den gesellschaftlichen und historischen Kontext, in dem sie geschaffen wurden. Das Projekt möchte bestehende Forschungslücken für die Region Epirus schließen und die Grundlage für die Publikation von Inschriften auch weiterer Regionen schaffen, die früher zu Epirus gehörten (im Rahmen des Projekts wurden auch Stiftungsinschriften von Kirchen in Südalbanien untersucht). Eine große Anzahl der untersuchten Inschriften wird im Rahmen dieses Projekts zum ersten Mal publiziert. Beide Teilbereiche des Forschungsprojekts stützen sich auf die gemeinsame Tatsache, dass die Stiftungsinschriften von der modernen Forschung bisher vernachlässigt wurden und dass die Provinz des Regierungsbezirks Epirus zu den wirtschaftlich schwächsten Regionen der Europäischen Gemeinschaft zählt und die niedrigsten Wirtschaftswerte aufweist.     

Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wird der Versuch unternommen, alle Stiftungsinschriften aus der Zeit vom 4. bis zum 18. Jahrhundert aus der gesamten Region Epirus zu sammeln und mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen, zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Dafür wurden innovative Techniken benutzt:

  • Wo nötig, wurden die Unterschichten der Inschriften fotografiert, um ältere Schichten der Inschriften zu dokumentieren.
  • Repräsentative Stücke der mobilen Kunstwerke wurden per 3D-Scanner dreidimensional digitalisiert und somit dem Fachpublikum im Internet und interessierten Besuchern dieser Website zugänglich gemacht.

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